Sie ziehen um und nutzen Ihr eigenes Auto, um bei jeder Fahrt ins neue Zuhause einen Teil Ihres Hausrats mitzunehmen. Das Stapeln der Kisten, Kleinmöbel und Pflanzen ist einfach. Doch haben Sie an die Ladungssicherung gedacht? In einer Kontrolle, schlimmer bei einer Vollbremsung oder bei einem Unfall, kann Ihnen ein Fehler bei der Ladungssicherung im Auto schmerzhaft ins Gedächtnis gerufen werden.
Unter der Ladungssicherung im Auto, im Transporter und im LKW versteht man die bewegungssichere Verzurrung der Transportgüter unter Beachtung der Fliehkräfte. Schon eine mittlere Bremsung reicht aus, um nicht gesicherte Gegenstände in den Fahrerraum des Autos zu befördern und Sie zu verletzen. Die Ladungssicherung im Auto ist daher ebenso wichtig und vom Gesetzgeber vorgeschrieben, wie es bei LKWs und Transportern der Fall ist.
Für die Verpflichtung zur Sicherung Ihrer transportierten Gegenstände im Auto gibt es keine Mengenvorgabe. Jegliche Ladung, die nicht unmittelbar auf dem Boden steht oder in einem verschlossenen Kofferraum transportiert wird, muss mit Gurten gesichert werden. Besonders aufmerksam sollten Sie auf der Rückbank, auf der Hutablage oder auf der Kofferraumabdeckung und auf dem Beifahrersitz transportierte Gegenstände betrachten. Selbst ein klassischer Einkaufsbeutel mit Inhalt wird bei einem Aufprall oder bei einer Vollbremsung zum Geschoss, das sich seinen Weg in den Fond des Autos bahnt.
Als Ladung zählen Kisten, Taschen und Koffer, Möbel und Haustiere. Auch wenn Sie Ihren Hund im Auto transportieren, spielt die “Ladungssicherung” eine wichtige Rolle. Hauptsächlich bezieht sich das Gesetz zur Ladungssicherung im Auto aber auf transportierte Gegenstände / leblose Sachen. Ein Tiertransport bringt zusätzliche Anforderungen mit sich
und ist dem Paragraphen zur Gurtpflicht untergeordnet. Ausnahmen bilden Tiertransportboxen, die Sie auf der Rückbank oder im Kofferraum des Kombis sichern
müssen.
Die Grenzen der Beladung richten sich nach dem zulässigen Gesamtgewicht Ihres Fahrzeugs. Angaben dazu finden Sie in der Zulassungsbescheinigung. Vergessen Sie nicht, die Gewichte aller Mitfahrer und das Fahrzeuggewicht in die Berechnung einzubeziehen. Neben dem Gewicht muss die Ladung natürlich so transportiert werden, dass der Blick in den Rückspiegel freie Sicht gewährt und dass Sie durch Ihre transportierten Güter auf dem Beifahrersitz oder im Fußraum nicht eingeengt und gefährdet werden. Denken Sie auch an die Achslast und verteilen das Gewicht im Heck des Autos so, dass ein Achsbruch wegen Übergewicht auszuschließen ist.
In einer Kontrolle müssen Sie bei falscher Ladungssicherung im Auto mit einem Bußgeld zwischen 10 und 20 EUR rechnen. Kommt es allerdings zu einem Unfall, der nachweislich auf mangelnder Ladungssicherung beruht, kann der Führerschein entzogen oder sogar eine Haftstrafe verhängt werden.
Das Schwerste wird unten in den Kofferraum gestellt. Dabei sollten Sie beachten, dass Sie schwergewichtige Kisten und Ladungsgüter nicht kurz hinter der Ladekante, sondern über der Achse platzieren. Bei Kombis mit umgeklappter Rückbank empfiehlt es sich, die schwerste Ladung hinter dem Beifahrersitz zu verzurren. Achten Sie darauf, dass die Ladung
unter der Sitzlehne endet und dass sie mit Gurten befestigt werden muss.
Bei der Innenraumbeladung gehen Sie ebenso vor wie beim Kofferraum. Vermeiden Sie Lücken, in denen ein Transportgut hin und her rutschen kann. Wenn Sie für den Urlaub oder auch für einen Umzug packen, sollten Sie hohe Gegenstände immer liegend transportieren. Um die Ladung effektiv zu sichern, decken Sie eine Plane darüber und nutzen Sie
Spanngurte für eine Verzurrung über Kreuz.
Eine gleichmäßige Verteilung ist bei der Beladung von Dachgepäckträgern sowie bei der Befüllung von Dachboxen essenziell. Die schwersten Objekte werden mittig platziert, sodass sich das Fahrverhalten trotz Beladung kaum verändert. Falsche Beladung auf dem Dach kann in Kurven zu einer leichten Schlagseite mit Umsturzgefahr Ihres Autos führen.
Das Hauptaugenmerk der Ladungssicherung bezieht sich auf die physikalischen Bewegungskräfte. Das heißt, dass Sie jede Ladung so sichern müssen, dass sie sich im Falle einer Bremsung oder eines Auffahrunfalls nicht fortbewegen und zum Geschoss werden kann. Je nach Ladungsmenge und Stapelhöhe sind auch für die Ladungssicherung
in Ihrem Auto Spanngurte notwendig.
Ungesicherte Ladung stellt ein enormes Unfallrisiko dar. Im Innenraum Ihres Fahrzeugs nicht gesicherte Ladung wird von der Fliehkraft bei einer Bremsung nach vorne geschleudert. Das Gewicht des fliegenden Gegenstandes erhöht sich durch die Geschwindigkeit maßgeblich. Ein weiterer Punkt ist die Ablenkung durch Ladung ohne Sicherung. Ein kurzer Moment Ihrer
Unaufmerksamkeit auf den Straßenverkehr kann einen Unfall begünstigen und Ihr Leben, sowie das Leben anderer Verkehrsteilnehmer gefährden.
Die Verantwortung tragen Sie als Autofahrer. Auch wenn ein anderes Familienmitglied das Kfz gepackt hat, haften Sie in Polizeikontrollen und bei Unfällen. Wer am Steuer sitzt, trägt die Verantwortung für die Sicherheit seines Fahrzeugs. Diese Verantwortlichkeit können Sie nicht auslagern, sodass auch Sie Der- oder Diejenige sind, die bei schlecht oder nicht gesicherter Ladung das Bußgeld zahlt und bei Unfällen durch Ladungsprobleme in die Haftung genommen wird.
Die Verantwortung tragen Sie als Autofahrer. Auch wenn ein anderes Familienmitglied das Kfz gepackt hat, haften Sie in Polizeikontrollen und bei Unfällen. Wer am Steuer sitzt, trägt die Verantwortung für die Sicherheit seines Fahrzeugs. Diese Verantwortlichkeit können Sie nicht auslagern, sodass auch Sie Der- oder Diejenige sind, die bei schlecht oder nicht gesicherter Ladung das Bußgeld zahlt und bei Unfällen durch Ladungsprobleme in die Haftung genommen wird.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Ihr Fahrzeug inklusive der Ladung nicht höher als 4m sein darf. Dennoch sollten Sie beachten, dass eine Gesamthöhe von 4m bei einem Kleinwagen zu erheblichen Einflüssen auf die Fahreigenschaften führt. Für Dachbeladungen nutzen Sie daher am besten spezielle Dachboxen.
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